Vergangenes Ereignis

Skat in der TVB-Halle: Gern gesehene Gäste – die Bermbacher Trümpfe

Seit fast sechs Jahren treffen sich 12 Männer und zwei Frauen jeden Montagabend um 19:30 zum Skatspielen mit offenem Ende im Aufenthaltsraum der Bermbacher TV Halle. Es sind die Mitglieder der vor 32 Jahren (1984) von Hermann Ludwig (+) gegründeten 1. Bermbacher Kartenspielvereinigung, besser bekannt unter dem Namen „Bermbacher Trümpfe“. Der Senior ist mit 87 Jahren Paul van Hueth, der Junior Andreas Nickel (46). Der Vereinsmeister der letzten beiden Jahre heißt Peter Nitschke.

Dass beim Spielen alles seinen geregelten Gang geht, die Halle geöffnet wird, der Raum im Winter geheizt ist und die Akteure auch etwas zu trinken bekommen, dafür sorgt seit vielen Jahren in bewährter Weise der 1. Vorsitzende der “Bermbacher Trümpfe“ Kurt Nickel, der das volle Vertrauen des TVB-Vorstandes genießt.
Kurt berichtet von der Odyssee des Clubs, der zunächst sein Quartier in der Bermbacher Gaststätte „Zur Traube“ hatte, dann dem immer noch aktiven Skater und ehemaligen Wirt Rudi Lekovic nach Esch und Walsdorf folgte, um dann über die „Traube“ (kurz) zum heimischen Spielort zurückzukehren.
Die „Bermbacher Trümpfe“ fühlen sich in ihrer heutigen Umgebung ausgesprochen wohl. Es gibt keinen Stress mit einem Wirt, keinen von anderen Gästen kommenden Lärm, keine Alkoholixe und andere Störpotentiale. Für eine kleine monatliche symbolische Miete frönen die vom TV Bermbach gern gesehenen Gäste ihrer Leidenschaft und geizen dabei nicht mit dem Reizen. Preisskat wird keiner mehr gespielt (zu wenig Interesse), es finden altersbedingt keine externen Wettkämpfe statt und Kontra, Re, Bock usw. sind tabu, da man sich streng an die Deutschen Skatregeln hält.
Jährlich ausgespielt werden die Vereinsmeisterschaften (40 er Serie, pro Person) und der Pokal, der nur die Ergebnisse des Monats März berücksichtigt. Pro Durchgang (Spielabend) gibt es 48 Spiele am 4er Tisch oder 36 Spiele am 3er Tisch. Fast immer sind alle 14 Protagonisten anwesend, die meisten aus Bermbach, doch Rudi scheut auch den Weg aus Beuerbach und zurück nicht, um seinem Hobby temperamentvoll wie eh und je nachzugehen.
Wie die Herren bestätigen, stehen die beiden Damen (Hannelore Schimke und Sigrun Clauder) beim Skat ihren „Mann“ und genießen den vollen Respekt der Mitspieler.
Oberstes Ziel der „Skatjünger“ ist Harmonie und Geselligkeit – ihre größte Sorge – wie auch in vielen anderen Vereinen – der Nachwuchsmangel. Das Durchschnittsalter der „Trümpfe“ ist 71 Jahre.
Wer Interesse am Skat hat und mal schnuppern möchte, ist herzlich zum Probespielen in „freundlicher und netter Atmosphäre“ (Anmerkung der Redaktion) montags ab 19:30 willkommen.
20.1.2016/ML